Donnerstag, 17. Oktober 2013

#44 DIE SÜDINSELTOUR, Part I

Hey,

Jetzt kommt eine wirklich lange Erzählung über meine Zeit auf der Südinsel. Es waren um die 10 Tage und wir haben viel erlebt. Wie das so ist, wenn man aus dem Koffer lebt und jeden Tag in einem anderen Bett schläft.

Elsas Gastmutter hat mich mit zum Flughafen genommen am Sonntag. Wir haben schon so eine Art Fahrgemeinschaft. Leider ging mein Flug erst später als der der anderen, deswegen musste ich mit ihnen früher hin und noch warten, aber das ging schon, weil noch zwei andere von Stepin da waren, Greta und Katrin. Neben Katrin saß ich dann auch 1 Stunde und 20 Minuten im Flugzeug, gefühlte 10 Minuten, war ganz witzig.

Christchurch

In Christchurch angekommen, wurden wir direkt von den NZET-Menschen abgeholt und schleunigst in den Bus gesteckt, weil wir die letzten waren. Manche sind schon um 20 nach acht morgens geflogen. Danach sind wir zu unserem 5-Sterne-Bus gegangen, der, wie wir leider noch nicht geahnt haben, unser nächstes zweites zuhause auf dieser Tour sein sollte. Kurze Fahrt zum Top10 Holiday Park (das ist ein Motel) und unsere Zimmer wurden nach alphabetischen Buchstaben sortiert. Ich war dann mit Jana, Jule und Jessica in einem Zimmer. Es war echt kalt an dem Tag, aber wir, Laura, Isa, Lea, Louisa, Jana und ich haben die ganze Zeit zwischen draußen und in den Zimmern gependelt. Als es Abendessen gab, waren wir alle total überrascht ! SALAT ?!?!?! Sieht man hier ja sonst nicht so oft. War zumindestens sehr lecker. Nach dem Dessert wurden alle Namen aufgerufen und wir sollten uns jeweils denjenigen nach uns merken, das war dann unser Buddy (Erklärung folgt). Außerdem haben wir eine Karte mit einem Tier bekommen, ich hatte ein Schwein :D Der Sinn davon war, dass wir im Dunkeln das Geräusch des Tieres nachmachen sollten und so in unsere Gruppe finden sollten. Das war dann die Gruppe, mit der wir Küchendienst haben. War ganz lustig, weil alle OINK, QUAK, und WUFF und noch anderes schreiend durch den Raum gelaufen sind.
An dem Abend durften wir noch bis 10 aus den Zimmern draußen sein und bis halb 11 dann in unsere eigenen Zimmer. Jessica und Jule haben dann aber doch seltsamerweise woanders geschlafen, aber dafür hat Isa zu uns gewechselt ;) Wir haben noch ein bisschen über unser Neuseeland-Leben geschnackt. Hab ich schon erwähnt, dass von 42 Menschen auf der Tour 41 Deutsche waren ? Neeeervig. Der arme Brasilianer, der Kenneth... Aber ändern konnte man es natürlich nicht.
Am nächsten Morgen gab es relativ früh Frühstück und dann sind wir in den Bus gehüpft. Wir sind durch Christchurch gefahren und haben den Schaden des Erdbebens gesehen. Das war wirklich ziemlich krass. Selber haben wir keins erlebt - zum Glück. Nach der Rundfahrt sind wir noch zu einer Mall gekommen, und haben unser Lunch für den Bus gekauft und in einem Café Kaffee getrunken. Zum Lunch gabs für uns dann Müsliriegel, Äpfel und Frankfurter Würstchen (vielleicht nicht, wir ihr jetzt denken würdet Gummibärchen und TimTams ;)). War sehr lecker.

Buuuuuuuuuusfahrt nach Kaikoura, wir waren ein wirklicher Partybus !!! Leckeres Lunch, gute Musik, und wir haben uns mit Marieke angefreundet (sie ist sehr lebensfreudig :D)....


Kaikoura

Wir sind nachmittags angekommen im wirklich wunderschönem kleinen Kaff Kaikoura. Das R muss man rollen sonst werden die Neuseeländer böse :D. Wir sind mit dem Bus direkt zu einer Seal Colony gefahren, bzw. überall lagen Robben auf den Felsen und an einem speziellen Wasserfall und am Meer, einfach üüüüberall. Die haben echt ein entspanntes Leben, muss man schon sagen. Ich hab noch nie Robben von so nah gesehen, ziemlich beeindruckend.
 Beim Motel angekommen gab es ein bisschen Stress mit den Zimmern, aber letztendlich konnten wir uns durchsetzten und Marieke, Laura, Isa und ich haben uns ein Viererzimmer geangelt, mit einem wunderschönen Balkon bzw. die Aussicht war grandios. Es gab auch Tische, wir hätten uns draußen hinsetzten können, aber Laura und ich mussten wieder los, weil die Schweine an dem Tag mit Abendessen dranwaren. Ich hatte das Privileg, den Nachtisch vorbereiten zu dürfen. Es war so viel süßes Zeug da, kaum zu glauben. War auch echt ganz lustig, das kochen. Außerdem war das Essen wieder lecker und gesund, außer der Nachtisch: Salat und Fleisch vom Grill und Gemüse. Die Leute haben teilweise draußen oder drinnen gegessen. Es wurde dann allerdings echt kalt und wir sind nach drinnen gegangen. Die Mädchen, die sich ganz toll gefühlt haben, haben sich noch in den Jugendherbergeneigenen Pool gesetzt, aber das war einfach zu kalt, brrrrr.
Als wir ins Bett gegangen sind, mussten wir leider feststellen, dass die Stockbetten unglaublich geknarrt haben. Eine Weile lang konnte ich echt nicht schlafen, aber wir haben auch noch ganz viel geredet und gelacht.
Am nächsten Morgen gings zum Delfinschwimmen, zumindest für Isa, Marieke und mich. Laura hat als Activity Whale-watching gemacht und musste etwas früher aufstehen als wir.... und ist auf die grandiose Idee gekommen, mit einem Wecker (It's always a good time von Carly Rae Japsen) durch das Zimmer zu laufen, das Licht anzumachen und uns viiiiiiiel zu früh aufzuwecken. In dem Moment nicht so lustig, danach schon.
Das Delfinschwimmen an sich war aber echt toll. Im Neoprenanzug durften wir uns noch einen Vortrag über Sicherheit anhören und, was mir vorher gar nicht bewusst war, dass die Delfine mit denen wir schwimmen würden, wilde und freie Delfine waren. Schon relativ cool eigentlich. Wir sind noch kurz mit dem Bus zum Boot und mit dem Boot aufs offene Meer. Es waren Tausende! Als ich im Wasser war, haben mich welche berührt, und sie sind unter uns hergeschwommen. Leider ging es nicht, dass wir uns an den Flossen festgehalten haben und dann losgedüst sind, aber wie gesagt, es waren freie Delfine und wir haben das auch eigentlich gar nicht erwartet. Nach fünf Sessions mit ins Wasser springen und zurück zum Boot sind wir wieder ans Land getuckert. Es war sehr wackelig, und mir war auch ein wenig schlecht, aber ich musste mich nicht übergeben - puuuuh. Als wir dann aber endlich wieder auf festem Boden standen, wurde uns mitgeteilt, dass wir nach schwimmen in Salzwasser mit nassen Haaren und ekliger klebriger Haut nicht duschen könnten !!!!! HORROR !!!! Es ging dann nämlich sofort weiter mit dem Bus, wir haben noch an einem Supermarkt angehalten und die Walleute abgeholt. Aber danach - Motueka, wir kommen !!!

Buuuuuuuuuuuusssssssssssssssssssss


Motueka

Wir sind nachmittags in Moutueka angekommen, und waren diesmal zu fünft in einem Zimmer: Elisa, Laura, Isa, Marieke und ich. Das Zimmer war echt Luxus, wir hatten einen Fernseher, eine Couch, einen fetten Tisch und ein Extraraum für die Betten. Die Leute mit den 3er Zimmern hatten mehr Pech ! Winzige Räume, lediglich Betten, nichts anderes, aber die Toiletten und Duschen mussten sich trotzdem alle teilen.
Nach der Erkundung dieses weiteren Motels gabs dann Abendessen, endlich !!! Wir mussten unser eigenes Geschirr mitnehmen, wie immer und uns dann in der Schlange anstellen. Es gab Kuskus,....... Nicht mein Lieblingsgericht, aber der Salat war auch wieder inklusive. Und der Nachtisch war diesmal nicht so gut. Aber nach dem Abendessen haben die Leader einen Fotowettbewerb veranstaltet. Wir haben kleine Zettel bekommen, auf denen draufstand, was wir alles fotografieren sollten in einer Stunde. Es war wirklich lustig, wir waren in kleine Grüppchen eingeteilt, zu zweit oder dritt und ich war mit Laura und Elisa unterwegs. Nach einer Stunde war dann die Preisverleihung, und wir haben einen Preis bekommen für unsere Demonstration der Kategorien: Wasser, NZET kreativ darstellen und Fast Food. Danach gings relativ schnell ins Bett, weil die Leute, die in Motueka skydiven wollten ungefähr um halb 6 aufstehen mussten. Allerdings haben wir den Fernseher noch ein bisschen angelassen.


Motueka - Teil 2

Elisas Wecker - der Horror !!!!! Wir sind alle davon aufgewacht, nur sie leider nicht. Und wir sind ausgerastet, weil sie eine von denen war, die an diesem Tag skydiven gegangen ist. Schrecklich, um halb 6 aufgeweckt zu werden, wenn man eigentlich bis 8 schlafen könnte. Aber gut, wir sind einfach liegengeblieben und irgendwann dann frühstücken gegangen und haben unser Lunch für den Tag gemacht. Leider wurde uns am Abend vorher mitgeteilt, dass wir für das Kayakfahren heute, in zweierTeams uns selber finden müssen. Und weil Isa und Marieke schon am Abend vorher beim Fotowettbewerb festgemacht haben, dass sie zusammen auf eins gehen, waren wir drei etwas aufgeschmissen. Der Grund - wir sollten zu zweit eine Tasche mitnehmen, um alles andere möglichst kleinzuhalten. Laura und ich haben einfach unsere Sachen in ihren Rucksack gestopft. Und plötzlich sollten wir zum Gruppenfoto. Wir waren richtig in Eile, aber irgendwie haben wir das hinbekommen. Vom Gruppenfoto mussten wir in den Bus und dann zum Abel Tasman National Park. Das Wetter war zum Glück relativ schön! Als wir angekommen sind, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine war zuerst wandern und die andere zuerst kayaken. Wir waren zuerst wandern, was ich auch ganz gut fand, weil wir danach noch trocken waren. Die Tour hat so 4 Stunden gedauert, bis zum Appletree Beach, wo wir unser Lunch gegessen haben, bzw. unsere selbstgerechten Brötchen. Da waren wir so 1 1/2 Stunden, manche sind sogar schwimmen gegangen. Es war wunderschön.
Aber nach der Pause wurden wir dann auf das kayaken vorbereitet. Es war ziemlich witzig, Laura und ich sind dann letztendlich in einem Boot gewesen. Und es war so grandios, weil wir alte Lieder von Singstar gesungen haben. Einfach gut :D Auch wenn wir von Wasser überströmt waren und unsere Arme vom Paddeln wehtaten war es einfach cool. Am Strand mussten wir noch unsere Boote auf Traktoren ablegen, welche uns dann zurück zu dem Kayakdings gefahren haben. Alles war nass und dreckig, aber wir hatten Spaß und es war teilweise auch anstrengend. Im Motel haben wir dann erstmal geduscht und sind danach noch ein bisschen in die "Stadt" gegangen, Motueka City halt.
Dann wieder Dinner, Motueka war eine der Unterkünfte, in der wir zweimal geschlafen haben, das fanden wir relativ gut. Nach dem Abendessen wurde uns der Haka beigebracht. Ziemliches Talent ist offenbart worden, oder auch nicht :D
Nach dem Haka haben wir wieder in unserem Zimmer relaxed, Koffer gepackt und aufgeräumt. In den Zimmern ist es einfach immer so gemütlich und unter uns 5 war es auch echt lustig. Marieke und Elisa haben vom Skydiven erzählt, wir haben ein bisschen 'Hot Seat' geschaut (Wer Wird Millionär auf englisch) und alles andere mögliche. Irgendwann haben wir dann auch geschlafen.
Morgens mussten wir wieder früh aufstehen, es ging nach Franz Josef...

Doch auf dem Weg...

Punakaiki Pancake Rocks und Greenstone Factory (Hokitita)

Es hat geregnet. In Strömen. Als wir bei den Pancake Rocks waren, hatten wir Sturm !!! Es war nass und kalt und eklig. Aber die Felsen sahen echt aus, wie übereinandergestapelte Pancakes. Sehr witzig ! Und überall kamen Wasserfontänen rausgespritzt und Wellen sind gegen die Steine geschlagen. Es sah beeindruckend aus ! Ist auf jeden Fall sehenswert.


Die Greenstone Factory war ein bisschen langweilig. Wir haben gesehen, wie dir Jade geschliffen wurde und wo in Neuseeland die überall gefunden wird. Außerdem haben wir die mörderisch hohen Preise für winzige Kettchen beleidigt. Aber das wars auch schon.

PART II folgt.....
















2 Kommentare :

  1. Hey Juls, das war ja eine Hammer-Tour! Bin schon sehr gespannt auf Teil 2!!
    Beim Skypen hatte es sich angehört, als wären ALLE Aktivitäten gecancelt worden, aber hey: Mit Delfinen schwimmen, Kayak, Wandern, usw - da haste ja echt was erlebt und das klingt alles nach großem Spaß. Hab sehr gelacht, vor allem über den Wecker und die Tierstimmen-Suche.. :)

    Viele Grüße aus der Heimat und bis bald, Kathi

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    1. PS: Ich will Foooooootooooooosss????? :)))

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